Evaluationsauswertung liegt vor
Sicherlich haben einige Gemeindemitglieder schon darauf gewartet – und seit Anfang Dezember liegen sie nun tatsächlich vor: die Ergebnisse der Evaluation, an der die Pfarrer St. Birgid im September teilgenommen hat. Über 400 Gemeindemitglieder haben sich während der sechs Gottesdienste am 7. und 8. September an der wissenschaftlich begleiteten Umfrage beteiligt und haben den mehrseitigen Fragebogen, gemeinsam konzipiert von Lukas Brenner vom Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Uni Frankfurt, der Referentin für Liturgie des Bistums Limburg, sowie des Pfarrgemeinderates von St. Birgid, ausgefüllt.
Die wichtigsten Erkenntnisse fasst Brenner folgendermaßen zusammen: Die durchschnittliche Bewertung der Gottesdienste liegt bei 1.9, was eine insgesamt positive Resonanz widerspiegelt. Die Bewertungen unterscheiden sich auch nicht stark zwischen den Kirchorten. Eine deutliche Mehrheit der Befragten (83.7%) zeigt sich zudem mit der Pfarrei zufrieden. Lediglich 12.8 % der Befragten äußern eine ambivalente Haltung, und nur 3.4 % sind unzufrieden. Insgesamt werden die Pfarrei und der Gottesdienst positiv wahrgenommen.
„Das sind ermutigende Ergebnisse, auf die wir stolz sein können“, freut sich Pfarrer Frank Schindling, weiß aber auch, dass man sich auf solchen Ergebnissen nicht ausruhen darf: „Dieser Bericht wird uns auch Ansporn für die Zukunft sein“.
Einige Beispiele aus dem Bericht:
Auch wenn die Zahl der Gottesdienstbesucher unterschiedlich ist
so ist die Zufriedenheit mit dem Gottesdienst doch annähern gleich
Brenner unterscheidet grundsätzlich in die drei Liturgietypen: modern, neutral, traditionell und er stellt fest: „Die Gemeinde weist ein deutliches Profil mit modernen liturgische Präferenzen auf. 64.3% der Gemeinde kennzeichnen sich durch einen modernen Liturgie-Typus, 23.2% durch einen neutralen Typus und 12.6% durch einen traditionellen Typus“. Diese Verteilung ist, das wurde St. Birgid bei der Vorstellung der Ergebnisse mitgeteilt, ein besonderes Alleinstellungsmerkmal der Pfarrei. Aber über diese unterschiedlichen Präferenzen hinweg, zeigen sich fast 84 Prozent der Gemeindemitglieder zufrieden mit ihrer Pfarrei. „Es ist bemerkenswert, dass nicht nur beim am stärksten vertretenen „modernen Typ“, sondern auch beim „neutralen“ und auch beim „traditionellen Typ“ die Zufriedenheit überwiegt“, so Schindling.
Als wünschenswert werden spezifische Gottesdienstangebote erachtet, wie beispielsweise eine vielfältige musikalische Gestaltung, wobei der Geschmack bei der Kirchenmusik durchaus verteilt ist, insgesamt aber eine Präferenz zu moderner Musik deutlich wird.
Ungewöhnlich hoch ist die Zahl der jüngeren Gottesdinestbesucher.
Und beim Thema Kinder- und Jugendarbeit sind alle darin Engagierten glücklich über die positive Resonanz zu ihrem Engagement.
Dieser Forschungsbericht wird beim PGR-Wochenende im Februar Grundlage für die Beratungen sein. „Wir wollen uns fragen, was wir aus dem Bericht lernen können, was unseren Gottesdienstbesuchern wichtig ist und welche Schlüsse wir daraus ziehen, was wir konkret anstoßen oder weiterentwickeln wollen“, blickt Schindling auf weitere Erkenntnisse im neuen Jahr.
Den vollständigen Bericht findet man hier Forschungsbericht St Birgid