Alarm! – Das Sams ist krank – Herbstfreizeit der Minis in der Eifel
45 Messdienerinnen und Messdiener machten sich in der ersten Herbstferien-Woche auf den Weg zur alljährlichen Messdiener-Herbstfreizeit. In Weiler am Berge (Eifel, nahe Mechernich) empfing Pfarrer Frank Schindling die neugierigen Kinder und Jugendlichen mit einer besonderen Herausforderung: Herr Taschenbier war mit dem kranken Sams zu ihm gekommen und hatte ihn und die Ministranten gebeten, ihm zu helfen das Sams wieder gesund zu machen.
Aufgrund des strengen Wochenablaufs von Herr Taschenbier („Am Sonntag scheint die Sonne, am Montag kommt Herr Mon, am Dienstag hat er Dienst, am Mittwoch ist Mitte der Woche, am Donnerstag donnert es, am Freitag hat er frei und am Samstag … da kommt das Sams.“) war im Sams Buch genau geregelt, was und wann zu tun ist, um ein krankes Sams wieder gesund zu bekommen. Jeder Morgen startete mit einem Testwunsch, um zu schauen, ob das Sams immer noch krank ist. Dank des unermüdlichen Einsatzes der Kinder und Jugendlichen ging es dem Sams von Tag zu Tag besser.
Nach Ankunft der Minis wünschte sich Herr Taschenbier einen Porsche, doch nur ein Bobby Car-Porsche erschien. Um die Anweisungen aus dem Sams Buch erfüllen zu können, gestalteten die Tagesleiter einen vielfältigen Stationslauf. Hierbei mussten zum Beispiel Bobby Car-Rennen im Rahmen des Grand Prix von MONaco absolviert, das bekannte MONtagsmaler-Spiel gespielt oder MONkuchen gebacken werden. Nach leckeren Tortellinis und der Abendacht wurde noch – wer hätte es gedacht – der Film „Das Sams“ geschaut.
Am Dienstag erwachte das Sams immer noch krank und auch der Testwunsch ging erneut schief. Herr Taschenbier hatte sich für eine Verabredung einen teuren und schicken Anzug gewünscht, doch im Wünsche-Aufzug erschien nur ein Messdienergewand. Also machten sich die Minis an die Arbeit bzw. besser gesagt an den DIENST. Zunächst feierten die Freizeitteilnehmer einen GottesDIENST, der sich um „Augenhöhe“ und das „christliche Aufschauen“ drehte. Anschließend ging es an den SchnippelDIENST. Mittags machte sich die Gruppe ins etwa fünf Kilometer entfernte Mechernich auf. Nach einem kulinarischen LieferDIENST von Pfarrer Frank Schindling und Sozialarbeiter Pawel Meisler machten sich die Kinder und Jugendlichen im Rahmen einer Führung ein Bild vom DIENST im Bergbau. Bis 1957 gewann man in Mechernich und Umgebung insbesondere Blei.
Der FahrDIENST brachte die jungen Gemeindemitglieder zurück ins Freizeitheim in Weiler am Berge, das übrigens eine ehemalige Schule ist! Dort wartete die am Vormittag vorbereitete Chinapfanne. Nach dem SpülDIENST wartete noch eine Menge Spaß bei dem interaktiven Quiz „Kann‘s das Sams?“. Gruppe 4 „Dream Team“ ging als Sieger aus dem Abend hervor.
Mittwoch bedeutete nicht nur MITTE der Woche, sondern bereits auch MITTE der Freizeit.
Herr Taschenbier wünschte sich vor dem morgendlichen Frühstück einen süßen Igel, doch das weiterhin angeschlagene Sams bescherte ihm und der Gruppe nur einen „METTigel“. Ob das allerdings für alle eine schlechte Nachricht war, bleibt offen… 😉
Gestärkt ging es anschließend in die „Eifel-Therme Zikkurat“, in der verschiedene Spiele in der „MITTe des Beckens“ durchgeführt wurden, um das Sams Stück für Stück auf den Weg der Besserung zu bringen. Unterdessen war ein Leiterteam mit Pfarrer Frank Schindling und Pawel Meisler in der MITTe der Küche und insbesondere in der „Panierstraße“ zu Gange.
Der Schnitzeltag begleitet mit einem MITTelprächtigen Schokobrunnen löste große Freude aus. In der Andacht lautete die Botschaft: Andere in die MITTe stellen, ist für Jesus wichtig. Doch damit war der Auftrag für den Mittwoch noch nicht erledigt, weshalb die Minis MITTen in der Nacht aufbrachen, um MITTen im Wald bei prächtigem Mond-&Fackelschein „Stille Post“ zu spielen.
Der vorletzte Tag der Freizeit, der Donnerstag, begann mit einer Andacht und dem morgendlichen Testwunsch, doch die anstelle einer Sektflasche für eine DONNERnde Feier erschienene Flasche Wasser zeigte, dass das Sams immer noch nicht bei alter Stärke war. DONNER gegen Blitz lautete daher die Begegnung auf dem Stratego-Feld und nach zwei spannenden Runden der versöhnliche Endstand 1:1.
Gestärkt durch einen Mittagssnack begann das große Vorbereiten auf den Bunten Abend, bei dem es reihenweise Beiträge DONNERte. Tänze, Akrobatik, eine Zirkus-Show, Improvisation, ein Leiter-Rätsel und natürlich die alljährliche „Leiterrunde“ (Sketch der Teilnehmer, indem die Leiterrunde parodiert wird) wurden zum Besten gegeben. Nach der Eröffnung des „Flying Buffets“ mit Döner mit Knoblauchsoße (es sollte ja ordentlich DONNERn;)) und dem legendärem Hawaii Toast wurde die Tanzfläche gestürmt und die Disco nahm ihren Lauf. Ein toller Abend!
Mit FREIlich guten Nachrichten startete der letzte Tag der Herbstfreizeit, denn das Sams schien wieder gesund zu sein! Herr Taschenbier wünschte sich nach kurzem Überlegen unvergessliche Erinnerungen an diese tolle Woche und prompt lieferte ihm das Sams die berühmten Freizeitbändchen. Große Freude bei den Minis – der engagierte Einsatz hatte sich gelohnt! Im Anschluss wurden die Taschen gepackt und die Zimmer FREI von Unordnung gemacht, denn es ging zurück nach Hause. Eine grandiose und ereignisreiche Woche endete!
Ein großer Dank geht an das 18-köpfige (!!) Leiterteam, das diese Woche wirklich gerockt hat und den Kindern durch ihre hervorragende Arbeit ein ganz besonderes Erlebnis bieten konnte!
Die nächste große Aktion wartet bereits auf die Minis: Am 30. November steht in Erbenheim der alljährliche Advents-MAD an.
Text: Niklas Löhr – Fotos: Teilnehmende