Kinder und Jugendhaus St.Patrick mit urigem Pub

Ein Stück Zuhause

Das Kinder-und Jugendhaus St. Patrick in Bierstadt – auch schlicht und einfach KiJuHa genannt – ist ein Ort für alle Kinder und Jugendliche unserer Pfarrei. Nach der großen Eröffnungsfeier am 9. Oktober 2016 mit Gottesdienst und musikalischer Begleitung der Jugendband BON konnte das heißersehnte Jugendhaus endlich genutzt werden.

Im KiJuHa finden Aktionen, Gruppenstunden, Spieleabende und vieles mehr statt.

Es gibt einen großen Raum für die PfadfinderInnen, sowie einen Gruppenraum für die MessdienerInnen. Im Keller ist der neue Bandproberaum für die Jugendband BON und zu guter Letzt gibt es noch das Herzstück  – den Patrick´s Pub. Mit viel Liebe zum Detail haben wir einen irischen Pub errichtet, in dem wir viele schöne Abende verbringen. Jeden ersten Donnerstag des Monats gibt es ab 19 Uhr Pray ´n Pub, ein Abend, der mit einer Andacht in der Pfarrkirche St. Birgid beginnt, und dann im Pub weitergeht – mit gutem Essen, kalten Getränken, Spielen und netten Leuten. Das sollte man nicht verpassen!

Paddy´s Pub

Von der Patrickstraße aus kann man den gemütlichen Pub der Pfarrei St. Birgid schon von Weitem sehen und hören. Auf der Terrasse vor der “katholischen” Kneipe habe es sich einige Besucher bequem gemacht. Musik dringt nach außen. Drinnen hat sich die mit einer langen Theke, dunklem Fußboden, rustikalen Holzmöbeln und alten Fässern eingerichtete Kneipe bereits gut gefüllt. BesucherInnen stoßen bei Giunness und Kilkenny an. Die Wände sind übervoll mit Musikinstrumenten, alten Wagenrädern, Gemälden, Fotos und vielen anderen alten Gegenständen. Es ist so, als wäre man direkt in Irland. Mitten in Wiesbaden.

2016 wurde die Kneipe, die den liebevollen Namen Paddy´s Pub trägt, im Kinder- und Jugendhaus St. Patrick eröffnet. Zuvor war hier eine katholische Kindertagesstätte untergebracht; ihre Räumlichkeiten werden jetzt für die Jugend der Pfarrei genutzt. Es gibt Gruppenräume für die MinistrantInnen und PfadfinderInnen und auch die Jugendband BON kann hier proben. Das Herzstück allerdings ist der Pub, der im alten Turnraum seinen Platz gefunden hat. Bei den umfänglichen Umbauarbeiten wurde auch ein Durchbruch zur Küche eingerichtet, den Pfarrer Frank Schindling scherzhaft Schnitzelschleuse nennt. Er hatte die Idee zum Pub: “Der heilige Patrick ist ja nicht nur Schutzpatron der Kita gewesen, sondern auch von Irland – ein irischer Pub schien mir dann genau das Richtige zu sein, um einen gemütlichen Begegnungsort zu schaffen.” Hinzu käme, dass er sehr gerne kocht und die Gäste des Paddy´s verköstigt.

Mit den Jahren wuchs die Ausstattung des Pubs und wurde zu einem ungewöhnlichen kirchlichen Treffpunkt, den es im Bistum so wohl kein zweites Mal gibt. An der Wand hängen Antiquitäten und Musikinstrumente, die Schindling und die Jugendlichen von ihren Freizeiten mitgebracht haben. “Wir sind gezielt auf die Flohmärkte gegangen , um neue Dekoration für unseren Pub zu kaufen”, erzählt Schindling. “Einige Bilder haben wir auch aus dem Pfarrkeller, auf denen zum Beispiel der Bau unserer Kirche zu sehen ist.”

Einmal im Monat öffnet der Pub für die Jugendlichen seinen Tresen für Pray ´n Pub. Zu dem gemütlichen Abend gehört dann auch eine gemeinsame Andacht in der Pfarrkirche, die von den jungen Menschen selbst gestaltet wird. Eingeladen sind nicht nur die Jugendlichen, die sich in der Pfarrei engagieren, sondern auch deren Freunde und Bekannte. “Mit einem Pub kann man die Leute auch viel leichter ansprechen”, sagt der Wiesbadener Pfarrer. “Der Anreiz ist viel größer in eine Kneipe zu kommen als in irgendeinen Jugendraum mit alten Sofas.”

Der beliebte Treffpunkt weckte aber auch bei Erwachsenen Begehrlichkeiten. So entstand Paddy´s Open für alle Gemeindemitglieder. Zweimal im Jahr kocht dann Schindling gemeinsam mit den Jugendlichen, die auch hinter dem Tresen aushelfen und für einen gemütlichen Abend in Paddy´s Pub sorgen.

“Die Idee von Paddy´s Pub funktioniert und wird gut angenommen”, erzählt Schindling. “Die schönste Kneipe Wiesbadens” wurde sie schon genannt. Das urige Lokal heißt alle willkommen und das ist es, was sie ausmacht: Es ist ein Ort der Begegnung.

Text: Lena Pfannschilling/Fotos: Anne Goerlich-Baumann