Grauer Himmel über bunter Feier…

…St. Birgid feiert Christi Himmelfahrt Open Air

 

Manch banger Blick richtete sich am 29. Mai hinauf zum grauen Himmel, aber die Schleusen blieben glücklicherweise geschlossen. Überaus stimmungsvoll konnte die Pfarrei St. Birgid am Himmelfahrtstag deshalb ihren Freiluftgottesdienst auf dem Gelände der Fichter Kerbegesellschaft in Bierstadt feiern. Und auch die Besucher hofften auf einen regenfreien Gottesdienst: die Bänke, die die fleißigen Helfer bereits morgens ab acht Uhr auf der Wiese aufgestellt haben, waren vollständig besetzt.

„Nie habe ich so oft auf die Wetterapps geschaut wie gestern“, bekannte auch Pfarrer Frank Schindling bei der Begrüßung. Groß war noch am Vortag die Unsicherheit gewesen, ob der geplante Himmelfahrtsgottesdienst unter freiem Himmel überhaupt würde stattfinden können. Und das Wetter hielt nicht nur während des Gottesdienstes, sondern auch im Anschluss, als bei Bratwurst und Kuchen noch gemeinsam gefeiert wurde.

Was wäre ein Freiluftgottesdienst ohne Musik? Für die sorgte die Jugendband BON mit ihren modernen Kirchenliedern, ihrem vielstimmigen Gesang und ihren Instrumenten. Ihren Extraapplaus hatten sich BON und ihr Leiter Rudi Neu mehr als verdient.

 

 

In der gemeinsamen Predigt nutzte das Pastoralteam von St. Birgid die Metapher eines Wegweisers, mit verschiedenen Richtungen, um die unterschiedlichen Wege zu beschreiben, auf denen man Jesus finden kann. Nicht nur rechts und links oder vorne kann dies gelingen, sondern auch oben, unten oder beim Zurückgehen: „Es gibt nicht immer nur den einen Weg, ein „nur wir machen es richtig“, sondern auch die anderen Wege, die beschritten werden können und auf allen kann einen Jesus begegnen“.

 

 

 

 

Am Schluss galt der Dank der Fichter Kerbegesellschaft, die den Platz für den Gottesdienst eigens noch einmal gemäht und ausgebessert hatte, allen Helferinnen und Helfern aus den Kirchorten und den 55 Messdienerinnen und Messdienern, die den Gottesdienst mitgefeiert hatten. „Und die Väter wollen wir heute natürlich auch nicht vergessen“, schmunzelte Pfarrer Schindling, bevor der Gottesdienst musikalisch ausklang.

 

Text: Barbara Yurtöven/ Fotos: Niklas Löhr, Barbara Yurtöven