In Auringen singt der Saal „Wir woll´n KARL“
Das Gemeindezentrum war bunt geschmückt, die Narren fantasievoll verkleidet und die Tische voll besetzt – so sah die Auringer Fastnacht in St. Elisabeth aus. „In diesem Raum wurde viel gepredigt und viel erledigt. Jetzt ist es endlich wieder soweit: wir sind für unsre Elli Fassezeit bereit“, begrüßten Barbara und Hans Probst gut gelaunt das närrische Publikum, das die beiden Sitzungspräsidenten mit vielen „Helau“-Rufen, Raketen und Schunkelliedern immer wieder zum Mitmachen animierten.
Den Eisbrecher machte Professor Habenix alias Hochwürden alias Robert Besier. Begleitet von zwei Messdienerinnen zog er in die Bütt. In seiner Faschingspredigt zählte Besier die Vorteile einer zusätzlichen Einnahmesicherung durch Pfarrei-Werbung auf. Da gebe es verschiedene Möglichkeiten, zum Beispiel: „Auf Brust und Rücken seiner Stola, wirbt Stephan Lechtenböhmer groß für Coca Cola“ oder „Szilvia Tóth spielt im Choral nicht ganz so fromm, die Melodie der Telekom.“
Im Laufe des Abends trat Stefan Fink als Hänsel auf und erzählte von seiner Schwester, der „Klima-Gretel“, Biggy Kimmel lamentierte über das Älter werden und die Band Lizzy´s Dream (Anna und Peter Binde, Peter van der Linden und Martin Weber) spielte Hits. Tolle Showeinlagen boten die Alpha Centuris, die Gardetanzgruppe Kloppenheim, die Auringer Springböck sowie die Süßgespritzten. Die „Männer ohne Worte“ alias Michael Barth und Peter van der Linden demonstrierten wie viele Möglichkeiten es gibt, eine Heldengeschichte zu verfilmen. Und auch das Kinderprinzenpaar Marcel I. und Chantal I. überbrachten närrische Grüße.
Begeisterung herrschte im Saal als die Pastoralteamer Jürgen Otto als heilige Elisabeth und Stephan Lechtenböhmer als heilige Birgid, letzterer wie auf der Ikone mit Bischofsstab, Birgidkreuz und einer Kirche auf dem Arm, auftraten. Im Zwiegespräch erklärten die beiden Schutzpatroninnen in einem Wort, warum es überhaupt die Ikonen in der Pfarrei gäbe: „WdPesw.“ Die Auflösung folgte prompt: „Weil der Pfarrer es so will“. Geplaudert wurde über den Brand, die AG Öko und die Seniorenfahrt. Außerdem wurde eine Missionsreise nach St. Bonifatius vorgeschlagen. Der launige Vortrag endete mit dem Lied „Hier kommt KARL – ohne Mütze, ohne Schal. Einfach KARL.“ Und schließlich fiel der ganze Saal mit ein und sang: „KARL! Wir woll´n KARL!“
Krönender Abschluss war dann noch der Sketch „Neues aus dem Pfarrbüro“ von Barbara Probst und Gabi Günther. Ausgeplaudert wurde, dass die Anrufe von Pfarrer Frank Schindling auf einem lilafarbenen Telefon im Pfarrbüro landen, demnächst per Videokonferenz gebeichtet werden kann und die Erwachsenenbildung vor der nächsten Seniorenfahrt zu einer Schnapsprobe einlädt. Die Auringer Ikone solle übrigens nicht die heilige Birgid zieren sondern die ehemalige langjährige Ortsausschussvorsitzende Christine Klaus.
Am Ende der Sitzung dankte Robert Besier den vielen Helfern, die zum Gelingen der Gemeindefastnacht beigetragen haben – vor allem Barbara und Hans Probst. Im Anschluss wurde noch bis in die Morgenstunden gefeiert und getanzt.
Text: Anne Goerlich-Baumann/Fotos: Robert Besier, Manfred Höfer und Anne Goerlich-Baumann