Helfen fühlt sich gut an – Martinsaktionen
„Unsere Nachbarin ist traurig. Da ist die Mutter im Krankenhaus. Der schenke ich eine Martinstüte!“ So wie der kleine Junge in der Kindertagesstätte Herz Jesu Sonnenberg nahmen Kinder im ganzen Pfarreigebiet an „Zünd ein Licht an!“, der Martinsaktion des Bistum Limburg, teil. Da coronabedingt keine Laternenumzüge stattfanden, hatte die Fachstelle Familienpastoral aufgerufen, abends ein Licht ins Fenster zu stellen und verteilte mit einem Martinsmotiv bedruckte Brötchentüten im ganzen Bistum. Auch in St. Birgid wurden rund 1200 Tüten ausgeteilt. In den beiden Kitas und den Schulen gab es für alle Kinder zwei Tüten – eine zum selbst Ausmalen und Aufstellen und eine zum Verschenken – zum Beispiel an die Nachbarin mit der kranken Mutter.
Auf die Martinsfeiern mussten die ganz kleinen Gemeindemitglieder aber nicht komplett verzichten. Pastoralreferentin Bettina Tönnesen-Hoffmann besuchte die Kindertagesstätten Maria Aufnahme Erbenheim und Herz Jesu Sonnenberg, wo die Kinder stolz ihre selbstgebastelten Laternen und bunt bemalten Lichtertüten präsentierten. Mit Martinsspielen wurde des berühmten Heiligen gedacht. In Erbenheim gab es sogar ein kleines Martinsfeuer. Im Anschluss brachten die Erbenheimer Kita-Kinder noch eine große Martinsbrezel ins Seniorenheim der Nassauischen Blindenfürsorge.
Beide Kitas ließen die Gemeinde zudem mit einer besonderen Aktion am Martinsfest teilhaben: Auf der Homepage der Pfarrei, www.st-birgid.de, veröffentlichten sie einen Podcast, in dem nicht nur die Legende des Heiligen von ihnen erzählt wurde, sondern in dem sie sich auch Gedanken über das Teilen und Helfen machten. „Helfen macht Spaß“, so das Urteil eines Mädchens. „Es fühlt sich im Körper gut an“, stimmte ein anderes Kita-Kind zu.
Text: Anne Goerlich-Baumann/Fotos: Stefanie Türk und Lars Heller