Olaf Lindenberg wird neuer Offizial

Türen öffnen und Möglichkeiten aufzeigen

Bischof Dr. Georg Bätzing überreicht Olaf Lindenberg (rechts) die Ernennungsurkunde.

Olaf Lindenberg wird neuer Offizial des Bischofs von Limburg. Der 54-jährige Priester und Kirchenrechtler wird die Leitung des kirchlichen Gerichts zum 1. Mai übernehmen. Er tritt die Nachfolge von Günther Assenmacher an, der Ende März nach elf Jahren Wirken im Bistum Limburg aus dem Amt ausgeschieden ist.

„Ich danke Ihnen von Herzen, dass Sie sich dieser neuen Aufgabe als Offizial stellen. Sie sind ein erfahrener Seelsorger, ein lebensnaher Priester und ein geistlicher Mensch. Das sind wichtige Säulen für ein fruchtbares und segensreiches Wirken an der Spitze des kirchlichen Gerichts“, sagte Bischof Dr. Georg Bätzing in Limburg.

Lindenberg stammt aus Münster und wuchs in Frankfurt auf. Er studierte Philosophie und Theologie in Frankfurt und in Rom, wo er im Oktober 1992 von Bischof Franz Kamphaus zum Priester geweiht wurde. Im Oktober 1993 wurde er Kaplan in Oberursel und begann 1996 an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom ein Aufbaustudium in Kirchenrecht. Zwei Jahre später kehrte er ins Bistum Limburg zurück und wirkte als Bezirksjugendpfarrer und Bezirksvikar, als Pfarrverwalter, Diözesanjugendpfarrer und BDKJ Präses. Seit 2003 war er zudem Diözesanrichter am Bischöflichen Offizialat. Im November 2010 wechselte er nach Königstein, Kronberg und Glashütten-Schlossborn. Hier stand er vor der Aufgabe, die Pfarreien zu einer großen neuen Einheit, zu einer neuen Pfarrei, zusammenzuführen. Im September 2017 wurde er Kooperator im Pastoralen Raum Blasiusberg und unterstützte auch hier im Prozess der Pfarreiwerdung. Zudem wirkte er als Spiritual für die Ständigen Diakone des Bistums Limburg. Lindenberg bildete sich unter anderem in geistlicher Begleitung, in Gesprächsführung und Focusing weiter. Gemeinsam mit Stefanie Matulla verantwortet er aktuell die Diözesanstelle Berufe der Kirche.

„Ich habe Respekt vor den Aufgaben, die im neuen Amt auf mich warten. Das Kirchenrecht wird oft als Bremse für Entwicklung, für Wachstum und Aufbruch gesehen. Ich bin überzeugt, dass dem nicht so ist. Das Kirchenrecht kann Menschen helfen, es gibt Rechtssicherheit und bietet Möglichkeiten, verfahrene Situationen zu klären. Ich sehe mich eher als jemanden, der Türen öffnet, als sie abzuschließen“, so Lindenberg.

 

Text/Foto: Bistum Limburg