Miteinander und füreinander

Eine-Welt-Kreis dankt für Unterstützung

Kurz vor Ostern fand wieder ein großer Eine-Welt-Verkauf im Gemeindezentrum St. Elisabeth statt. Ihre Unterstützung war einfach großartig. Der Gewinn geht wie angekündigt nach Burkina Faso zur Unterstützung unseres interreligiösen Misereor-Projekts „Christen und Muslime gemeinsam gegen die Wüste“.

Dieses ländliche Entwicklungsprogramm hilft den Menschen in der Sahelzone ihre Existenz vor Ort  trotz Klimaerwärmung zu sichern. Mit Brunnen und Regenauffangbecken konnte schon in vielen Dörfern der trockene Boden in grüne Gärten verwandelt werden, dort wächst jetzt Gemüse und Obst. Durch die Bewässerungsanlagen werden viele Menschen mit sauberem Trinkwasser versorgt und können sich besser und gesünder ernähren. Das Programm sorgt für Gesundheit und Einkommen, darüber hinaus für ein friedvolles Miteinander von Christen und Muslimen.

Ein weiteres Projekt, das der Eine-Welt-Kreis unterstützt, ist das Kloster Pan de Vida in Torreón in Mexiko; es steht in einem Armenviertel der Stadt, zu den dort lebenden acht Benediktiner-Schwestern besteht seit vielen Jahren ein persönlicher Kontakt mit gegenseitigen Besuchen. Die Schwestern haben es sich u.a. zur Aufgabe gemacht, den Menschen in ihrer Nachbarschaft und weiteren Umgebung Hilfe zur Selbsthilfe bei Konfliktlösungen in dem sozial wie politisch stark gebeuteltem Land zu geben. Korruption und Gewalt sind an der Tagesordnung, der Unterschied zwischen arm und reich immens. Auch betreuen die Schwestern Angehörige vermisster Personen, von 73 000 Menschen in Mexiko fehlt jede Spur, 100 Morde täglich werden registriert. Die Lage der sozial Benachteiligten  hat sich in der Pandemie verschärft, so dass die Schwestern viel mehr isolierte Familien mit Lebensmittelpaketen, lebenswichtigen Medikamenten und Hygieneartikel versorgen.

Die dankbaren Rückmeldungen möchten wir gerne an Sie weitergeben. Im letzten Brief schreibt uns Misereor: „In einem Land wie Burkina Faso, in dem das Gesundheitssystem schwach ist, in dem viele Menschen auf engstem Raum zusammenleben und es kaum soziale Absicherungsmechanismen gibt,  sind die Folgen humanitärer Katastrophen wie die der Coronapandemie kaum vorstellbar. Mit Ihrer Unterstützung setzen Sie ein Zeichen für Verantwortung miteinander und füreinander, dafür ´unseren großen Dank´.“ Die Schwestern aus Torreón bedanken sich ebenfalls in einem persönlichen Brief für die großzügige Unterstützung „für unsere Mitmenschen hier in Mexiko“, sie sei eine große Hilfe besonders in der Zeit der Pandemie. Sie schreiben: „Eure Begleitung auf unserem Weg und euer großzügiges Herz machen den Unterschied.“

Wir, der Eine-Welt-Kreis, sind froh, glücklich und stolz, dass wir in einer Gemeinde leben, die offen ist für die Not anderer. Es tut gut, sich miteinander verbunden zu fühlen in der Sorge und im Tun für unsere Eine-Welt, wir danken Ihnen von Herzen für Ihre Unterstützung.

Barbara Schmidt und Christine Klaus für den Eine-Welt-Kreis