„Es trifft die Ärmsten der Armen“
Benediktinerinnen in Mexiko setzen ihre Arbeit während der Pandemie fort
„Wir beten, dass es euch allen gut geht und ihr sicher und in Frieden lebt in diesen schwierigen Zeiten!“ Herzliche Worte der Gemeinschaft der Benediktinerinnen des Ordens Pan de Vida in Torreón/Mexiko erreichten den Auringer Eine-Welt-Kreis, der die Arbeit der Schwestern seit vielen Jahren unterstützt.
2021 sei das Jahr der Herausforderungen gewesen, berichten die Schwestern. Neben Corona verschärften die wachsende Polarisierung zwischen Kirche und Gesellschaft, die Migrationskrise und Umweltkatastrophen die Situation in Mexiko. „Es trifft vor allem die Ärmsten der Armen“, so die Benediktinerinnen. Die anhaltenden Kontaktbeschränkungen versetzten der Digitalisierung im Kloster einen Schub. So gelang es den Schwestern mit Familie und Freunden in Kontakt zu bleiben, Kurse und Begleitung anzubieten, aber auch sich weiterzubilden.
In ihrem Zentrum für Bildung und Frauenförderung CEDIMSE boten die Benediktinerinnen online Workshops, Gebetseinheiten sowie psychologische und spirituelle Unterstützung an. Sobald eine Öffnung möglich war, wurden wieder Musikklassen für Jungen und Mädchen und ein Nähkurs für Frauen angeboten. Auch ein Sozialdienst, der Lebensmittelkörbe und Hygieneprodukte verteilt sowie medizinische Produkte ausliefert, wurde aktiv.
Im Zuge der Visitation, die alle sechs Jahre stattfindet, wurde zur Freude der Ordensgemeinschaft Dr. Maricarmen Bracamontes zur Priorin wiedergewählt. Großen Anteil nahmen die Benediktinerinnen von Pan de Vida auch an der Kirchenversammlung für Lateinamerika und die Karibik im November in Mexiko, an der erstmals neben Geistlichen auch Laien und Ordensleute an den Beratungen teilnahmen. Die Schwestern sind sehr interessiert diesen Aufbruch mitzugestalten und den synodalen Weg der Weltkirche fortzuführen.
Mit ebenso herzlichen Worten wie zu Beginn endet das Schreiben der Benediktinerinnen: „When we gather to pray several times a day throughout the liturgical year, you are in our prayer.“
Samstag, 02.04. Eine-Welt-Verkauf in St. Elisabeth Auringen
Der Eine-Welt-Kreis lädt am Samstag, dem 2. April, von 10 bis 16 Uhr in St. Elisabeth Auringen, Auf den Erlen 15, zum Verkauf ein. Natürlich sind alle Produkte fair gehandelt. Von Lebensmitteln wie Kaffee, Schokolade und Honig, über Ostergeschenke bis hin zu Dekoartikeln, Schmuck und Schals ist für jeden Geschmack etwas dabei. Der Erlös ist für das Mexiko-Projekt der Benediktinerinnen des Ordens Pan de Vida bestimmt.
Foto: Barbara Schmidt