Hinter Jesus hergehen
Pastoralreferent Jürgen Otto begeht 25-jähriges Dienstjubiläum
In seiner Predigt beim Gemeindefest in St. Elisabeth Auringen nahm Pastoralreferent Jürgen Otto die aktuell aushängenden Wahlplakate zum Anlass sich mögliche Werbestrategien für den katholischen Glauben auszudenken. „Hinter Jesus hergehen – und so das Leben finden“, könnte ein passender Slogan sein, predigte Otto, und den Zuhörenden wurde schnell klar, dass da jemand über seinen eigenen Lebensweg sprach, denn der Theologe beging an dem Tag sein 25-jähriges Dienstjubiläum.
„Ich glaube, es geht tatsächlich zunächst einmal darum, dass wir uns immer wieder neu fragen, ob wir mit dem, was wir tun, noch in seiner Spur sind und seinen Fußstapfen folgen“, sagte Otto. Genau diese Eigenschaft bringe der Seelsorger mit, bescheinigte ihm Elmar Honemann, Diözesanreferent für den Einsatz der Pastoralreferenten. Jürgen Otto sei stets aufgeschlossen und offen für neue Aufgaben gewesen – dazu gehörten die Jugend- sowie die Pfarreiarbeit, als Mentor und in der Verbandsarbeit bei den Pfadfindern. Letztere überreichten dem sichtlich gerührten Pastoralreferenten dann auch ein Bild mit O-Tönen und Bildern. So war unter anderem zu lesen, dass Jürgen Otto auch die für den Gottesdienst begeistere, die normalerweise nicht so gerne in die Kirche gehen, dass er spirituell und trotzdem witzig sei und gerne die zusammengeklappten Paprikachips esse. Vom Bistum gab es zusätzlich noch die Georgsplakette und eine Urkunde.
Auch die Auringer gratulierten ihrem Ansprechpartner im Pastoralteam St. Birgid mit herzlichen Worten. Robert Besier vom Verwaltungsrat rechnete bis auf die Sekunde genau die Zeit aus, die Otto schon als Seelsorger wirkte. Anne-Cathrin Hein, Ortsausschussvorsitzende von St. Elisabeth, dankte fürs gemeinsame Planen, Diskutieren, Besprechen und Feiern. „Wir sind sehr froh dich als Ansprechpartner zu haben, obwohl du weit mehr bist“, sagte Hein. Dem konnte sich Pfarrer Frank Schindling nur anschließen. Er sei froh, so gute Leute im Pastoralteam zu haben und Otto sei ein guter Ratgeber, der immer offen und ehrlich ans Werk gehe.
Musikalisch gestaltete die Musikgruppe Auringen den Festgottesdienst, der dank des schönen Wetters auf dem Kirchplatz stattfinden konnte. Dort wurde auch Gemeindemitglied Amélie Burger von Pfarrer Frank Schindling ausgesandt. Die junge Frau, die einen Freiwilligendienst in Kamerun antritt, erhielt einen Reisesegen.
Im Anschluss wurde der Grill angefeuert – neben Bio-Fleisch von der Domäne gab es auch vegetarische Alternativen. Die Gemeindemitglieder hatten Salat- und Kuchenspenden mitgebracht, so dass jede und jeder satt wurde. Ein edles Weinangebot hatte Bernhard Einig zusammengestellt, der persönlich ausschenkte und die ein oder andere Empfehlung aussprach. Für die Kinder gab es ein eigenes Programm und der Eine-Welt-Kreis verkaufte an seinem Stand fair gehandelte Produkte für den guten Zweck.
Viele nutzten die Gelegenheit Jürgen Otto persönlich zu gratulieren und suchten das Gespräch mit dem beliebten Seelsorger. Und auch hier wirkten seine Worte aus der Predigt nach: „Dort sein, wo Menschen hellhörig sind für Jesu Botschaft vom Leben.“
Text: Anne Goerlich-Baumann/Fotos: Pawel Meisler