Fünf Tage im versteckten Gallierdorf
Messdiener der Pfarrei erleben die Welt von Asterix, Obelix und Miraculix
Am Montag in den Herbstferien ging es los. 18 Minis und ein großes Team von zwölf Gruppenleitern, Pfarrer Frank Schindling und Sozialarbeiter Pawel Meisler machten sich auf zu ihrer fünftägigen Herbstfreizeit in das berühmte „unbeugsame Dorf in Gallien“, das sich diesmal allerdings in Nordhessen auf dem Dürerhof in Waldkappel-Gehau befand.
Vor Ort angekommen wurden die Teilnehmer herzlich von Asterix, Obelix und Miraculix willkommen geheißen. Leider war dem vergesslichen Miraculix das Rezept für seinen berühmten Zaubertrank entfallen. Deshalb mussten die Minis ihm dringend helfen und sich zu Druiden ausbilden lassen. Gesagt, getan: Nachdem die Zimmer bezogen und die Powersnacks gegessen waren, begann auch schon die Ausbildung. Sicheln wurden gebastelt und für jeden ein Galliername ausgesucht. Zudem mussten die Minis an verschiedenen Stationen Berufe wie Arzt, Astronom, Dichter, Magier, Sportler und Handwerker erlernen. Nach der erfolgreichen Ausbildung erhielten die Minis alle ein eigenes Druidengewand und ein Zertifikat. Nun waren sie alle bereit, um Miraculix in den darauffolgenden Tagen zu helfen. Nach dem Abendessen wurde noch eine Andacht gefeiert und ein Runde Werwolf gespielt.
Über Nacht fiel Miraculix tatsächlich ein Teil der notwendigen Zutaten wieder ein, sodass er seine Druidengehilfen losschicken konnte, damit sie sich mit dem Element der Erde verbinden und die ersten Bestandteile des Zaubertranks sammeln konnten. So ging es an diesem Tag auf den Barfußpfad am Hohen Meißner. Dieser eignete sich besonders gut, um mit der Erde ein Bündnis einzugehen. Miraculix besuchte die Druiden zur Mittagszeit mit einem kleinen Snack, bevor es auf die Suche nach den Zutaten ging und man sich deshalb auf dem Weg zum Bergwildpark machte. Dort lernten die Minis viel über die Tiere des Waldes und besonders, sehr zur Freude von Obelix, über die Wildschweine. Zurück im Gallierdorf, aß man gemeinsam zu Abend und feierte eine Andacht. Danach nahm Miraculix die ersten Zutaten entgegen und begann diese über Nacht einzukochen. Zum Abschluss des Tages gab es noch den Film: „Asterix und das Geheimnis des Zaubertrankes“.
Am nächsten Tag hatte Miraculix verschiedene Gläser mit zum Frühstück gebracht. Was das wohl bedeutete? Schnell erklärte er, dass sich die Druiden heute mit dem Element Wasser verbinden und für ihn verschiedene Wasser sammeln müssten. Und nirgends kann man das besser als in einem Schwimmbad. Also machte sich die Gruppe auf den Weg nach Eschwege, um hier ein Bad zu nehmen und die Wasserzutaten zu sammeln. Zuhause angekommen fiel schnell auf, dass irgendetwas nicht stimmen konnte. Miraculix war ganz aufgelöst. Er hatte vergessen, was er diesmal für ein Abendessen organisieren wollte. Doch dann klopfte es an der Tür und der Pizzabote stand davor. Jetzt fiel ihm auch wieder ein, dass er diesen bestellt hatte. Und noch etwas wurde Miraculix klar: er hatte wohl Hinweise für die Zubereitung des Zaubertranks im Wald hinterlassen, konnte sich allerdings nur noch an den „Stein der Weisen“ erinnern. So machte sich (aufgrund des Wetters nur) eine kleine Delegation nach der Andacht mit Fackeln auf den Weg, um diese Hinweise zu suchen und auch die letzten Zutaten zu sammeln. Zurück kamen sie mit einem Eimer voll weißer Steine, die sie auf dem Weg gefunden hatten und die zum Teil mit Wörtern beschrieben waren. Diese Steine verrieten ihnen, dass sie noch „das Feuer wecken“ müssten. Das allerdings nahmen sie sich dann für den nächsten Tag vor.
Nach einem köstlichen Frühstück versammelte man sich dann um die Feuerstelle, um das Feuer mit Zauberpulver zu wecken. Miraculix war allerdings schon wieder etwas eingefallen: Druiden müssen lernen strategisch zu denken. Also machte sich die Gruppe auf in den Wald, um hier zwei hitzige Runden Stratego zu spielen. Nach einer gemeinsamen Andacht liefen dann die Vorbereitungen für den Bunten Abend auf Hochtouren und auch Miraculix war jetzt bereit für die Fertigstellung des Zaubertrankes. Damit hatten die Druiden genug Kraft und allen Anlass dazu am letzten Abend nach den verschiedenen Darbietungen und dem Abendessen ausgelassen in der Disco zu feiern.
Am Freitag wurde das Haus aufgeräumt, die Taschen wurden gepackt und dann hieß es auch schon wieder Abschied nehmen, denn die Freizeit war nun vorbei. Die letzten Spiele wurden gespielt und der letzte Schlussimpuls gesprochen, dann traten die Minis die Heimreise an.
Insgesamt war es eine gelungene Freizeit, mit vielen großartigen Erlebnissen, leckerem Essen und nettem Beisammensein. Danke an alle, die die Freizeit mit vorbereitet haben und an alle Minis, die dabei waren. Ihr habt die Freizeit unvergesslich gemacht.
Text: Lena Pfannschilling/Fotos: Teilnehmer