Wiesbadens Geschichte spielerisch erleben

Interaktive Stadtrundgänge

Das Stadtarchiv Wiesbaden ist gemeinsam mit der Katholischen Erwachsenenbildung Wiesbaden-Untertaunus und Rheingau und dem Evangelischen Dekanat – Fachstelle Bildung und Erwachsenenarbeit im Rahmen der Workshopreihe „Denk:mal! – Denkmäler in ihrer Erinnerungskultur neu erfahren!“ den Fragen nachgegangen, welche Denkmäler in Wiesbaden zu finden sind, woran sie erinnern und wer sie gebaut hat. Aus den gesammelten Ergebnissen entstanden interaktive, GPS-gesteuerte Stadtrundgänge mit der App „Actionbound“, mit denen man die Geschichte Wiesbadens neu erleben kann. Mit einem Smartphone kann man sich beispielsweise auf die Spurensuche der deutschen Revolutionäre von 1948 machen. Was passierte damals in Wiesbaden im Streben nach Freiheit und Demokratie? Das kann man spielerisch entdecken, indem man die App „Actionbound“ herunterlädt, darin als Suchbegriff „Wiesbaden 1848“ eingibt und den Rundgang, den sogenannten „Bound“ startet. Quizfragen und Knobelaufgaben bringen Kopf und Körper in Bewegung, denn im Stil einer Schnitzeljagd wird man zu verschiedenen Stationen innerhalb der Stadt geschickt, um dort Rätsel zu lösen.
Ein weiterer neuer Rundgang macht Gedenkstätten und Erinnerungsorte, die den Opfern des NS-Regimes gewidmet sind, sichtbar. So findet man einen neuen, ungewohnten Zugang zu jüdischem Leben in der Stadt und geht mit anderem Blick durch vertraute Straßen und über bekannte Plätze. Etwa fünf Kilometer ist man mit diesem Bound in der Stadt unterwegs und erhält ab dem Hauptbahnhof tiefergehende Informationen zu den Erinnerungsorten.
Alle Informationen unter: https://ausstellung-stadtarchiv-wiesbaden.de/denkmal

Fotocollage: Stadtarchiv Wiesbaden