Löschfahrzeug der FF Bierstadt mit Segen im Einsatz

Am 1. Mai erhielt es den Segen in “ökumenischer Verbundenheit und mit großer Freude”

 

Glänzend stand das neue Fahrzeug in der strahlenden Maisonne vor dem Feuerwehrgerätehaus in der Oberlinstraße und mit einer Girlande aus Tannengrün geschmückt: das neue Löschfahrzeug (LF) der Freiwilligen Feuerwehr Bierstadt, das anlässlich des Maifestes der Wehr offiziell vorgestellt wurde. Ein LF 10, das bereits seit Januar unter der Kennung LF 30-43 der Wiesbadener Feuerwehr im Einsatz sein wird. Nicht nur an seiner Nummer kann man das neue LF künftig erkennen, sondern auch an dem Namenszug „Lothar“ an der Tür. Damit erinnert die Wehr an ihren sehr verdienten, vor zwei Jahren verstorbenen Kameraden Lothar Kalkbrenner. „Er war eine Institution in unserer Wehr und wir haben ihm viel zu verdanken“, unterstrich Karl-Jürgen Ruf, der Vorsitzende des Vereins Freiwillige Feuerwehr Bierstadt, warum erstmals ein Fahrzeug einen eigenen Namen erhalten hat.

Auch für Oberbürgermeister und Feuerwehrdezernent Gert-Uwe Mende, war es das erste Mal, dass er bei einer solchen Namensgebung dabei war: „Es ist ein Zeichen großer Wertschätzung und Kameradschaft“, lobte er.

 

 

 

 

Damit Lothar und alle, die mit ihm im Einsatz unterwegs sind, dies mit dem Segen Gottes tun, segneten Frank Schindling, der Pfarrer von St. Birgid und Philip Messner, der Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Bierstadt in „ökumenischer Verbundenheit und mit großer Freude“ das neue Fahrzeug.

 

„Die glücklichsten Menschen sind die, die einen Weg gefunden haben den Menschen zu dienen“, rief Messner den Aktiven zu, die neben dem Fahrzeug Aufstellung genommen hatten.  „Es ist großartig, dass es Menschen wie euch gibt, die rund um die Uhr abrufbar sind und sich in den Dienst der Gesellschaft stellen“, bekräftigte Schindling und fragte in die Runde: „Was hätten wir ohne euch getan, als der Kirchturm von St. Birgid brannte?“

Mit sichtbarem Vergnügen spendete Pfarrer Schindling dann mit dem Weihwasser den Segen und vergaß dabei natürlich nicht neben „Lothar“ auch die Aktiven der Einsatzabteilung großzügig damit zu bedenken.

„Das Weihwasser ist kein Zauber“, erklärte er dabei und unterstrich , „der Segen ruht allein auf den Menschen. Das Fahrzeug kann ihnen nur helfen Schlimmes zu verhindern, deshalb ist es trotzdem gut auch das Fahrzeug zu segnen“.

 

Text/Fotos: Barbara Yurtöven